Mir liegt hier das Protokoll zweier Begehungen der Straße „Am Ufer“, mit den Ziel einen Baumlehrpfad zu errichten. Wenn Neues entsteht dann stößt das auf Kritik, hier meine Betrachtung dazu.

Bestandsbetrachtung:

„Am Ufer“ Teilbereich zwischen Schweizer Straße und Waidmannspromenade. Ursprünglich angelegte baumlose Straßenanlage, wie auch „Am Teich“, „Am Wasserwerk“, „Kiefernsteig“, „Hirschweg“, „Gr. Querweg“ect..
„Am Ufer“ zwischen Seeweg und Waidmannspromenade. Großzügige Straßenanlage mit Großbaumbestand in zweiter Reihe.

Weitere Straßenzuggestaltung in Wildpark-West sind Alleen, so im „Fuchsweg“, „Amselweg“ und der „Schweizer Straße“

„Schweizer Straße“ in den 30er Jahren. Beginn des Siedlungsgausbau.


Lehrpfadgestaltung:

Ausgehend von einem Antrag des Vereins Waldsiedlung Wildpark-West e.V. ist die Pflanzung von Großbäumen im Straßenzug „Am Ufer“ vorgesehen und begonnen worden.  Als Ergebnis der Begehungen mit den Medienträgern sind Standorte im Straßenbereich zwischen Waidmannspromenade und Fichtenweg grundstücksnahe Pflanzstandorte, ff. bis Birkenweg vorhanden, Zitat: ungefähr in der Mitte zwischen Straße und Zäune. Es sind protokollarisch 19 Pflanzstellen zwischen Waidmannspromenade bis Seeweg beschrieben/ermittelt, die Pflanzung von verschiedenen Baumarten vorgesehen.

Ziel ist die Gestaltung eines Baum-Lehrpfades mit Beschilderung.

An dieser Stelle wird die begonnene, als Reihung mit unterbrochener Stationierung am seeseitigen Straßenlichtraumprofil angelegte Pflanzung in Frage gestellt, der vorhandene Charakter des Straßenzuges „Am Ufer“ wird gesprengt. Der in zweiter Reihe bestehende Baumbestand, als Wildwuchs bzw. gesetzte Pflanzungen der Anwohner muss stationär und achszial mit betrachtet werden, der Lehrpfad sich harmonisch und bescheiden in den Bestand einfügen.

Der achsziale Standort wird des weiterem von den Versorgerleitungen bestimmt. Die seeseitige Gasleitung ist nach DVGW Regelwerk GW 125 primär zu berücksichtigen.

Zudem sind Freiräume für künftige Versorgerleitungen einzuplanen. Die angekündigte 5G-Medienleitung sollte hier Berücksichtigung finden. Der seeseitige Seitenstreifen, mit großzügiger Breite bietet nach GW 125 ausreichend konfliktfreien Raum. Baumstandorte sollten daher im ausreichenden Abstand zur Straße, unter Beachtung des Lichtraumprofiles, gefunden werden. Der achsziale Gradientenabstand sollte wechseln, der Lehrpfad sich harmonisch, bescheiden in den solitären Baumbestand einfügen

Erstplanzungen in alleeartiger Anordnung nahe dem Lichtraumprofil. Der Feldstudie von Dr. Matthek ist an dieser Stelle kaum entsprochen.

Hier empfohlene Gradientenabstände nach GW 125 sollte der Empfehlung aus der Feldstudie von Dr. C. Matthek  mit >2,50m beginnen und mit Sprüngen zur GG wechseln.